Antrag Leistbares Wohnen - Plan B
Wir sind entsetzt und enttäuscht. Wie kann man die Fakten so ignorieren? Hier wird Baulandhortung entgegen der eigenen Parteilinie betrieben.
Simon Morscher, Jakob Lercher und Beate Halbeisen sind der Meinung, das Grundstück müsse in erster Linie für betreutes Wohnen zur Verfügung gestellt werden. Dies wäre der dringendste Bedarf in Zukunft. Gleichzeitig sind im Sozialzentrum Röthis 15 Zimmer nicht besetzt, da das Personal nicht gefunden wird. Verkehrte Welt. Wir begrüßen den Bau von barrierefreien Wohnungen, in denen auch Pfleger*innen bei Bedarf untergebracht werden können. Aber es soll eine gesunde Durchmischung geben, wo Alt und Jung mit verschiedensten Bedürfnissen Platz haben. Unsere Familien und Jugend sind unsere Zukunft!
Aktuell sind 45 Antragsteller auf der Liste in Klaus gemeldet, da sie einen Wohnbedarf haben. Viele melden sich erst gar nicht, da sie ja wissen, dass es aussichtslos ist. Klaus ist eine der einzigen drei Gemeinden Vorarlbergs mit Bevölkerungsrückgang (-40 Personen in 10 Jahren). Das finden einige Gemeindevertreter*innen nicht tragisch. Sollen doch die anderen den sozialen Wohnbau stemmen. Wir haben lieber große Betriebe und nehmen nur die Kommunalsteuer.
Das Abstimmungsergebnis verlief 4:18. Wir wurden vertröstet, es gäbe ja ein Grundstück, das nur noch verkauft werden müsse, dann gäbe es leistbares Wohnen in Klaus. Das Prozedere läuft nun schon seit vier Jahren. Hier unser Antrag mit allen einleitenden Informationen.